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Die Nagelpflege-Utensilien

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Die Nagelpflege ist immer wieder notwendig. Sei es, weil Sie Ihre Nägel pflegen wollen, oder weil sich ein kleiner „Nagel Notfall“ ergibt, bei dem Sie Ausbesserungen vornehmen müssen. Wenn Sie die Maniküre in den eigenen vier Wänden planen, sollten Sie die passenden Nagelpflege-Utensilien in unmittelbarer Nähe haben. Nichts kann nerviger sein, als die Nagelpflege aufgrund fehlender Utensilien immer wieder unterbrechen zu müssen. Doch welche Nagelpflege Utensilien sollten auf keinen Fall fehlen? Gibt es Unterschiede? Diesen und anderen Fragen geht der Artikel auf den Grund.

Hätten Sie es gewusst?

Das Wort Maniküre leitet sich aus dem Französischen ab und beinhaltet die beiden Begriffe „Cura“ für Pflege und „Manu“ für Hand. Angeblich gab es die erste Maniküre bereits vor mehr als 5000 Jahren. Bei Ausgrabungen wurde ein goldenes Nagelutensil gefunden, das für das Jahr 3200 v. Chr. datiert wird. Die Maniküre war über viele Jahrhunderte hinweg nur bestimmten Gesellschaftsschichten vorbehalten. Sklaven durften nur kurze Fingernägel tragen. Und im 16. Jahrhundert wurden Frauen als Hexen verbrannt, wenn sie manikürte Nägel trugen. Die Zeiten haben sich zum Glück geändert und nun ist die Maniküre auch in Eigenregie oder in einem Nagelstudio möglich. Damit Ihre Nägel bei der Maniküre zu Hause gepflegt aussehen, sollten Sie die richtigen Nagelutensilien besorgen.

Eine Frau präsentiert ihre gepflegten Fingernägel, ebenfalls im Bild zu sehen sind einige Nagelpflege-Utensilien. Nagelpflege-Utensilien
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Die Grundausstattung für die Nagelpflege

Ihre Nagelutensilien sollten nicht nur gut ausgestattet sein, sondern auch eine entsprechende Qualität aufweisen. Wenn Sie Ihre Nagelpflege zu Hause durchführen wollen, sollten Sie folgende Utensilien besorgen:

  • Nagellackentferner: Mit diesem können Sie Reste des Nagellacks gründlich entfernen.
  • Eine Wasserschale für ein Handbad
  • Nagelbürste, um feinen Staub von Ihrem Fingernagel entfernen zu können.
  • Unterschiedliche Nagelfeilen
  • Eine Polierfeile
  • Nagelöl, um Ihren Nägeln nach der Nagelpflege ausreichend Pflege zukommen zu lassen.
  • Nagelhautschieber, um die unschöne Nagelhaut vorsichtig zurückzuschieben.
  • Handcreme
  • Unterschiedliche Nagellacke
  • Klarlack

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Diese Utensilien benötigen Sie für Gelnägel:

  • Eine UV-Lampe, damit Sie das Gel aushärten können
  • Einen Nagelhautschieber
  • Eine Nagelbürste, damit Sie Staubreste von Ihrem Nagel entfernen können. Die Nagelbürste sollte eine weiche Struktur aufweisen
  • Buffer oder Polierfeile, um die Oberfläche Ihres Nagels vorsichtig aufrauen zu können
  • Unterschiedliche Feilen
  • Nagelschablone für den Aufbau
  • Nagelpinsel zum Auftragen des Nagelgels
  • Cleaner
  • Unterschiedliche Nagelgele: Grundiergel, Aufbaugel, Versiegelungsgel und Farbgel
  • Zelletten
  • Nagelöl: Dieses sollte Ihre Nagelhaut pflegen und nicht reizen.

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Achten Sie auf die richtige Nagelfeile

Beim Kauf von Nagelutensilien achten Sie auf Qualität. Hier sollten Sie nicht am falschen Ende sparen. Vor allem bei der Nagelfeile gibt es gravierende Unterschiede zu verzeichnen.

Meist weist eine Nagelfeile eine grobe und eine sanfte Seite auf. Mit der grobkörnigen Nagelfeile kürzen Sie Ihre Fingernägel und bringen diese in die gewünschte Form. Es gibt bereits Nagelfeilen, die vier oder sechs Seiten aufweisen. Bei diesen Utensilien ist die Polierfeile bereits inkludiert.

Für welche Nagelfeile Sie sich entscheiden, obliegt Ihren persönlichen Vorlieben. Allerdings sollten Sie auf keinen Fall auf die Nagelfeile aus Metall setzen. Bei Feilen aus Metall beschädigen Sie Ihren Nagel mehr, als Sie ihn pflegen. Entscheiden Sie sich für die Feilen aus Keramik oder Glas. Diese versiegeln Ihre Nägel und beugen zudem lästigen Splittern vor.

Sollten Sie Ihre Nägel bei der Nagelpflege nicht nur kürzen, sondern auch polieren, können Sie sich für Kombifeilen oder Sandpapierfeilen entscheiden. So benötigen Sie nicht unterschiedliche Feilen, sondern können alle Vorzüge auf einmal nutzen.

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Utensilien: Worauf sollten Sie bei der Nagelschere achten?

Nagelschere ist nicht gleich Nagelschere. Deswegen ist auch beim Kauf der Nagelschere Vorsicht geboten. Für unterschiedliche Zwecke sollten Sie stets zur richtigen Schere greifen. Für die Pediküre kommt mitunter eine andere Nagelschere zum Einsatz als bei der Maniküre.

Beim Einsatz der Nagelschere sollten Sie bedenken, dass kleine Risse in der Hornhaut Ihres Nagels entstehen. Damit diese nicht zu einem lästigen Hindernis im Alltag werden, verwenden Sie nach der Schere auch eine Feile. Runden Sie entstandene Ecken und Kanten geschickt ab und sorgen Sie für einen glatten Abschluss.

Klassische Modelle bei Nagelscheren sind etwas dicker. Sollte Ihre Schere eine dünnere Form aufweisen, halten Sie eine Nagelhautschere in der Hand. Die abgestorbene Nagelhaut lässt sich bei der Nagelpflege mit dieser Schere problemlos entfernen. Für die Nagelpflege bei Ihrem Kind sollten Sie auf spezielle Scheren setzen, die abgerundet sind, um das Verletzungsrisiko zu minimieren.

Auf einem gerollten Handtuch sind unterschiedliche Nagelscheren drapiert
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Mit diesem Nagelknipser haben Sie die Nase vorne

Bei den Nagelutensilien sollte der Nagelknipser nicht vergessen werden. Der Nagelknipser ähnelt einer kleinen Zange, bei dem ein Arm angebracht ist, der sich um 360 Grad drehen lässt. Mit einem kleinen Hebel lässt sich der Nagelknipser ansetzen und kürzt Ihren Nagel. Der große Vorteil bei den Knipsern besteht darin, dass Sie diese sowohl mit der linken als auch mit der rechten Hand bedienen können.

Mit dem Knipser schneiden Sie den Fingernagel im Ganzen ab und nicht nur kleine Stücke. Da der Druck beim Knipsen gleichmäßig auf der Hornplatte verteilt wird, bleiben Verletzungen weitgehend aus. Beim Einsatz des Nagelknipsers sollten Sie dennoch mit Vorsicht ans Werk gehen. Beim Einsatz dieser Utensilien sollten Sie den Fingernagel nicht zu kurz knipsen, um schmerzhafte Verletzungen zu vermeiden. Da hierbei großer Druck angewendet wird, eignen sich diese Utensilien zum Kürzen von Fuß- und Fingernägeln. Allerdings wird hierbei oftmals die fehlende Präzision bemängelt. Außerdem sorgt der Nagelknipser für Rundungen und Kanten, die nicht für jede Nagelform geeignet sind. Deswegen sollten Sie mehrere Knipser bei der Nagelpflege parat haben.

Eine Frau benutzt einen Nagelknipser, um ihre Nägel zu kürzen
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Nagelutensilien für die Nail Art

Nach der Nagelpflege geht es meistens an das Nageldesign. Wenn Sie Ihre Fingernägel in die perfekte Form gebracht haben, können Sie mit Nagellack, Shellac oder Nagelgel ans Werk gehen.

Mit einem Nagelpinsel tragen Sie nicht nur das Nagelgel auf Ihren Fingernagel auf. Der Nagelpinsel in unterschiedlichen Stärken kann auch für eindrucksvolle Muster sorgen. Wenn Sie Linien, Punkte oder andere Muster auf Ihren Nagel zaubern wollen, sollten Sie unterschiedliche Nagelpinsel in Ihrem Sortiment haben.

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Wenn Ihre Hand nicht ruhig genug für die Arbeit mit dem Nagelpinsel ist, können Sie auch auf Nageltattoos setzen. Es gibt bereits eine breite Palette an Nageltattoos, die für jeden Anlass geeignet sind.

Bei den Nagelpflege-Utensilien sollten die Nagelschablonen auf keinen Fall fehlen. Achten Sie auch hier auf Qualität und die Einsetzbarkeit. Die Nagelschablone nimmt bei Gelnägeln eine tragende Rolle ein. Mit einer Nagelschablone gelingt Ihnen der Aufbau, damit Ihre Gelnägel die perfekte Form erhalten.

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Nagel Utensilien: das Wichtigste zum Schluss

Sie wollen sich Ihre Fingernägel in den eigenen vier Wänden pflegen und für ein aufregendes Nageldesign sorgen? Dann sollten die wichtigsten Nagelpflege-Utensilien auf keinen Fall fehlen. Bei Gelnägeln sollten Sie das Repertoire der Nagelutensilien erweitern. Unterschiedliche Feilen, qualitative Scheren und ein umgänglicher Knipser sind die Grundausstattung, wenn es um die Pflege Ihrer Fingernägel geht. Und zum krönenden Abschluss sollten Sie auch das Nagelöl nicht vergessen.