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Ombre Nägel

Einfarbige Nägel waren gestern: Mittlerweile erobern die sogenannten Ombre Nägel die Beautywelt. Der wunderschöne Farbverlauf, bei dem zwei oder mehrere Nagelgel-Farben sanft ineinander übergehen, liegt gerade ganz hoch im Trend. Durch die vielen verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten der Farben bietet der Ombre Look ein einzigartiges Design, bei dem Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen können. Mit einigen Hilfsmitteln können Sie dieses Nageldesign ganz einfach zu Hause selber machen.

Was genau sind Ombre Nägel?

Ähnlich wie Ombre Hair zeichnen sich Ombre Nails durch ihren typischen Farbübergang aus. Dabei befindet sich meist an der Nagelspitze ein dunklerer Farbton, der nach und nach in Richtung Nagelbett in einen helleren Ton wechselt. Doch auch umgekehrt – die dunkle Farbe am Nagelbett und die helle an der Spitze – wird dieses Design oft gesehen. Dann wirkt der Look wie ein verwaschener French Nails Look und sorgt für eine interessante Alternative zum klassischen französischen Design. Wem der horizontale Farbübergang zu basic ist, kann auch die vertikale Variante ausprobieren. Auch ein diagonales Ombre-Design – also von der einen Nagelecke zur anderen – wirkt sehr modern und sieht toll aus. Der Übergang kann entweder mit Tönen der gleichen Farbgruppe oder zwischen zwei oder mehreren komplett unterschiedlichen Farben erfolgen.

Frau mit rosa weißen Ombre Nägeln
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Welche Farben eignen sich dafür?

Je nach Geschmack können Sie theoretisch alle Farbtöne Ihrer Wahl benutzen. Der Klassiker unter den Ombre Nägeln ist der äußerst beliebte Baby Boomer Look. Dieser verwendet die Farben Weiß und Rosa, das Design ist wohl das Vorzeigemodell, wenn es um Farbverläufe geht. Auch hellere und dunklere Blau- und Grüntöne werden bei diesem Nail Design oft eingesetzt. Wer etwas auffälligere Looks bevorzugt, kann natürlich auch komplett gegensätzliche Farbkombinationen wie beispielsweise Blau und Weiß, Lila und Pink oder Grün und Gelb ausprobieren. Sie haben schon etwas Übung mit dem Farbverlauf bei Ombre Nägeln? Dann können Sie auch mehrere Farbkombinationen testen. Besonders beliebt ist hier der Look mit den sechs Regenbogenfarben. Ombre Nägel setzen Ihrer Fantasie keine Grenzen.

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Welche Utensilien benötige ich für Ombre Nägel?

Auch wenn es auf den ersten Blick schwierig und aufwendig erscheint, den Farbverlauf umzusetzen, braucht man nur wenige Hilfsmittel, um ein tolles Design zu zaubern. Zur Vorbereitung der Nägel benötigen Sie ein Rosenholzstäbchen beziehungsweise einen Nagelhautschieber, eine Nagelschere, Nagellackentferner sowie eine Nagelfeile. Mit diesen Materialien entfernen Sie die Nagelhaut, buffern die Oberfläche und bringen Ihren Fingernagel in die gewünschte Form. Außerdem brauchen Sie für Ihre Ombre Nägel einen Base Coat, der die Grundlage des Nagel-Designs bildet und ein UV Lichthärtungsgerät, mit dem Sie die verschiedenen Nagelgel Schichten aushärten. Für den eigentlichen Look suchen Sie sich zwei oder mehrere Nagellack-Farbtöne aus, die Ihrem Geschmack entsprechen. Das wichtigste Utensil für einen tollen Farbübergang ist das Schwämmchen. Dieses wird dazu verwendet, den Farbverlauf des Nagellacks sanft und regelmäßig zu gestalten. Hier können Sie auch ein herkömmliches Make-up-Schwämmchen verwenden, das Sie vielleicht schon zu Hause haben und nicht mehr für Ihr Make-up verwenden. Zum Schluss benötigen Sie noch einen Top Coat, der Ihren Look versiegelt.

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Wie macht man Ombre Nägel?

Wer mit etwas Fingerspitzengefühl an die Sache herangeht, wird am Ende sicherlich ein tolles Ergebnis erhalten. Dazu müssen Sie Ihre Fingernägel zuallererst richtig auf die Maniküre vorbereiten.

Vorbereitung

Dazu schieben Sie mit dem Rosenholzstäbchen oder dem Nagelhautschieber die störende Nagelhaut nach hinten und schneiden sie mit einer Nagelschere ab. Nun rauen Sie die Oberfläche Ihres Nagels mit einem geeigneten Buffer auf, damit das Design auch lange hält. Feilen Sie die Fingernägel nun in die Form, die Ihnen am besten gefällt und entfernen Sie den Nagelstaub mit etwas acetonhaltigem Nagellackentferner. Dieser sorgt dafür, dass das Fett aus Ihren Nägeln herausgezogen wird und das Nagelgel später besser auf den Nägeln haftet. Nun tragen Sie den Base Coat auf, der als solide Basis für Ihre Maniküre dient, und lassen ihn für etwa zwei Minuten unter dem UV-Gerät aushärten.

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Grundfarbe auftragen

Nun geht es ans eigentliche Nagel-Design. Tragen Sie die Nagelgel Farbe, die Sie als Grundfarbe gewählt haben, auf die gesamten Nägel wie bei einem Fullcover Look auf. Sobald dieser Grundlack vollständig unter dem UV-Gerät ausgehärtet ist, geht es an die Gestaltung des Farbverlaufes.

Farbverlauf gestalten

Dazu tragen Sie auf dem Make-up-Schwämmchen die verschiedenen Nagellack-Farben nebeneinander auf. Tupfen Sie nun das Schwämmchen mit leicht versetzten und vorsichtigen Bewegungen auf Ihre Fingernägel. Dabei sollte es immer wieder hin und her bewegt werden, damit ein wunderschöner Farbübergang entsteht. Hier sollten Sie darauf achten, dass der Übergang zwischen den unterschiedlichen Lacken möglichst mittig ist und nicht zu weit am Nagelbett oder an der Nagelspitze liegt. Oft kommt es vor, dass überschüssiger Nagellack vom Schwämmchen auf die Nagelhaut rund um den Nagel gelangt. Entfernen Sie diesen am besten gleich nach dem Auftragen, da er nach dem Aushärten nur mit großer Mühe entfernt werden kann.

Ombre Nägel in Regenbogenfarben
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Design abschließend aushärten

Nun kommt Ihre Hand ein weiteres Mal unter das UV-Licht und der Look wird wiederum für etwa zwei Minuten ausgehärtet. Abschließend wird das Design mit einem Top Coat versiegelt, um die Haltbarkeit des Ombre Farbverlaufes zu erhöhen.

Nageldesign mit rosa-weißem Nagelverlauf
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